Rechtsprechung
   OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21.A   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,40345
OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21.A (https://dejure.org/2022,40345)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 22.11.2022 - 6 A 296/21.A (https://dejure.org/2022,40345)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 22. November 2022 - 6 A 296/21.A (https://dejure.org/2022,40345)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,40345) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    VwGO § 60 Abs. 1, VwGO § 60 Abs. 2, ZPO § 85 Abs. 2
    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Organisationsverschulden des Prozessbevollmächtigten; Gegenkontrolle

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 20.09.2022 - VI ZB 17/22

    Anwaltliche Sorgfaltspflicht: Einwöchige Vorfrist zur Rechtsmittelbegründung

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Allerdings können Fehler von Hilfspersonen auf eine in der eigenen Verantwortungssphäre des bevollmächtigten Rechtsanwalts liegende Ursache zurückzuführen sein, im Hinblick auf die diesen unter dem Gesichtspunkt des sogenannten Organisationsverschuldens ein eigener Schuldvorwurf treffen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 20. September 2022 - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 6 ff.; BVerwG, Beschl. v. 3. Dezember 2002 - 1 B 429/02 -, juris Rn. 8; OVG NRW, Beschl. v. 29. September - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 42; SächsOVG, Beschl. v. 4. Januar 2017 - 3 A 278/16 -, juris Rn. 7).5 Von einem solchen dem Kläger zurechenbaren Organisationsverschulden seines Prozessbevollmächtigten ist hier auszugehen.

    Nach einer vielfach in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Auffassung darf die Bearbeitung prozessualer Fristen geschultem und bewährtem Büropersonal grundsätzlich nur dann überlassen werden, wenn es sich um einfache, in dem Büro geläufige Fristen handelt, wozu die Berufungsbegründungsfrist regelmäßig nicht gezählt wird (vgl. OVG Schl.-H., Beschl. v. 18. August 2022 - 3 LB 5/22 -, juris 7; OVG NRW, Beschl. v. 29. September 2021 - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 55; SächsOVG, Beschl. v. 29. September 2014 - 3 A 273/14 -, juris Rn. 6 f.; VGH BW, Beschl. v. 12. Juni 2007 - A 9 S 315/07 -, juris Rn. 5; BayVGH, Beschl. v. 30. Juli 2012 - 16a D 12.284 -, juris Rn. 22 jeweils zur Berufungsbegründungsfrist; ebenso zu den im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beachtenden Rechtsmittelbegründungsfristen BVerwG, Beschl. v. 14. Februar 1992 - 8 B 121.91 -, juris Rn. 3; zur Berufungsbegründungsfrist letzlich offen gelassen von BVerwG, Beschl. 19. April 2006 - 10 B 83/05 -, juris; a. A.: BGH, Beschl. v. Beschl. v. 20. September - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 7).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2021 - 12 A 1684/20

    Unzulässigkeit einer Berufung wegen Versäumnis der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Allerdings können Fehler von Hilfspersonen auf eine in der eigenen Verantwortungssphäre des bevollmächtigten Rechtsanwalts liegende Ursache zurückzuführen sein, im Hinblick auf die diesen unter dem Gesichtspunkt des sogenannten Organisationsverschuldens ein eigener Schuldvorwurf treffen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 20. September 2022 - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 6 ff.; BVerwG, Beschl. v. 3. Dezember 2002 - 1 B 429/02 -, juris Rn. 8; OVG NRW, Beschl. v. 29. September - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 42; SächsOVG, Beschl. v. 4. Januar 2017 - 3 A 278/16 -, juris Rn. 7).5 Von einem solchen dem Kläger zurechenbaren Organisationsverschulden seines Prozessbevollmächtigten ist hier auszugehen.

    Nach einer vielfach in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Auffassung darf die Bearbeitung prozessualer Fristen geschultem und bewährtem Büropersonal grundsätzlich nur dann überlassen werden, wenn es sich um einfache, in dem Büro geläufige Fristen handelt, wozu die Berufungsbegründungsfrist regelmäßig nicht gezählt wird (vgl. OVG Schl.-H., Beschl. v. 18. August 2022 - 3 LB 5/22 -, juris 7; OVG NRW, Beschl. v. 29. September 2021 - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 55; SächsOVG, Beschl. v. 29. September 2014 - 3 A 273/14 -, juris Rn. 6 f.; VGH BW, Beschl. v. 12. Juni 2007 - A 9 S 315/07 -, juris Rn. 5; BayVGH, Beschl. v. 30. Juli 2012 - 16a D 12.284 -, juris Rn. 22 jeweils zur Berufungsbegründungsfrist; ebenso zu den im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beachtenden Rechtsmittelbegründungsfristen BVerwG, Beschl. v. 14. Februar 1992 - 8 B 121.91 -, juris Rn. 3; zur Berufungsbegründungsfrist letzlich offen gelassen von BVerwG, Beschl. 19. April 2006 - 10 B 83/05 -, juris; a. A.: BGH, Beschl. v. Beschl. v. 20. September - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 7).

  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Das Verschulden eines Bevollmächtigten, insbesondere eines bevollmächtigten Rechtsanwalts, steht dabei gemäß § 173 VwGO i. V. m. § 85 Abs. 2 ZPO dem Verschulden der Partei gleich, gilt also als Verschulden des Vertretenen (vgl. zur Anwendbarkeit der Normen auch im Asylprozess: BVerfG, Beschl. v. 20. April 1982 - 2 BvL 26/81 -, BVerfGE 60, 253-305).
  • BVerwG, 03.12.2002 - 1 B 429.02

    Berufungsbegründung; Begründungsfrist; Wiedereinsetzung; Anwaltsverschulden;

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Allerdings können Fehler von Hilfspersonen auf eine in der eigenen Verantwortungssphäre des bevollmächtigten Rechtsanwalts liegende Ursache zurückzuführen sein, im Hinblick auf die diesen unter dem Gesichtspunkt des sogenannten Organisationsverschuldens ein eigener Schuldvorwurf treffen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 20. September 2022 - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 6 ff.; BVerwG, Beschl. v. 3. Dezember 2002 - 1 B 429/02 -, juris Rn. 8; OVG NRW, Beschl. v. 29. September - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 42; SächsOVG, Beschl. v. 4. Januar 2017 - 3 A 278/16 -, juris Rn. 7).5 Von einem solchen dem Kläger zurechenbaren Organisationsverschulden seines Prozessbevollmächtigten ist hier auszugehen.
  • BGH, 11.03.2020 - XII ZB 446/19

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an Büroorganisation bei

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Selbst dann, wenn man die Grenzen der Delegation nicht als überschritten ansieht, wenn der Rechtsanwalt die Berechnung und Eintragung der Berufungsbegründungsfrist geschultem und zuverlässigem Personal überlässt, hat er aber durch geeignete organisatorische Vorkehrungen dafür Sorge zu tragen, dass die Fristen zuverlässig festgehalten und kontrolliert werden (vgl. BGH, Beschl. v. 11. März - XII ZB 446/19 -, juris Rn. 11 m. w. N.).
  • BVerwG, 09.09.2005 - 2 B 44.05

    Bestimmung der Anforderungen an das Verschulden einer Behörde hinsichtlich einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Verschulden im Sinne von § 60 Abs. 1 VwGO liegt vor, wenn diejenige Sorgfalt außer Acht gelassen wird, die für einen gewissenhaften und seine Rechte und Pflichten sachgemäß wahrnehmenden Prozessführenden geboten ist und die ihm nach den gesamten Umständen des konkreten Falles zuzumuten war (BVerwG, Beschl. v. 9. September 2005 - 2 B 44.05 -, juris Rn. 2 m. w. N.).
  • BVerwG, 14.02.1992 - 8 B 121.91

    Zurechnung des Verschuldens eines Prozessvertreters

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Nach einer vielfach in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Auffassung darf die Bearbeitung prozessualer Fristen geschultem und bewährtem Büropersonal grundsätzlich nur dann überlassen werden, wenn es sich um einfache, in dem Büro geläufige Fristen handelt, wozu die Berufungsbegründungsfrist regelmäßig nicht gezählt wird (vgl. OVG Schl.-H., Beschl. v. 18. August 2022 - 3 LB 5/22 -, juris 7; OVG NRW, Beschl. v. 29. September 2021 - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 55; SächsOVG, Beschl. v. 29. September 2014 - 3 A 273/14 -, juris Rn. 6 f.; VGH BW, Beschl. v. 12. Juni 2007 - A 9 S 315/07 -, juris Rn. 5; BayVGH, Beschl. v. 30. Juli 2012 - 16a D 12.284 -, juris Rn. 22 jeweils zur Berufungsbegründungsfrist; ebenso zu den im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beachtenden Rechtsmittelbegründungsfristen BVerwG, Beschl. v. 14. Februar 1992 - 8 B 121.91 -, juris Rn. 3; zur Berufungsbegründungsfrist letzlich offen gelassen von BVerwG, Beschl. 19. April 2006 - 10 B 83/05 -, juris; a. A.: BGH, Beschl. v. Beschl. v. 20. September - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 7).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.2007 - A 9 S 315/07

    Asylverfahren - Notwendigkeit der Berechnung und Überprüfung der zweiwöchigen

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Nach einer vielfach in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Auffassung darf die Bearbeitung prozessualer Fristen geschultem und bewährtem Büropersonal grundsätzlich nur dann überlassen werden, wenn es sich um einfache, in dem Büro geläufige Fristen handelt, wozu die Berufungsbegründungsfrist regelmäßig nicht gezählt wird (vgl. OVG Schl.-H., Beschl. v. 18. August 2022 - 3 LB 5/22 -, juris 7; OVG NRW, Beschl. v. 29. September 2021 - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 55; SächsOVG, Beschl. v. 29. September 2014 - 3 A 273/14 -, juris Rn. 6 f.; VGH BW, Beschl. v. 12. Juni 2007 - A 9 S 315/07 -, juris Rn. 5; BayVGH, Beschl. v. 30. Juli 2012 - 16a D 12.284 -, juris Rn. 22 jeweils zur Berufungsbegründungsfrist; ebenso zu den im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beachtenden Rechtsmittelbegründungsfristen BVerwG, Beschl. v. 14. Februar 1992 - 8 B 121.91 -, juris Rn. 3; zur Berufungsbegründungsfrist letzlich offen gelassen von BVerwG, Beschl. 19. April 2006 - 10 B 83/05 -, juris; a. A.: BGH, Beschl. v. Beschl. v. 20. September - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 7).
  • BVerwG, 19.04.2006 - 10 B 83.05

    Anforderungen an die Organisation der Fristenkontrolle; Glaubhaftmachung einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Nach einer vielfach in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertretenen Auffassung darf die Bearbeitung prozessualer Fristen geschultem und bewährtem Büropersonal grundsätzlich nur dann überlassen werden, wenn es sich um einfache, in dem Büro geläufige Fristen handelt, wozu die Berufungsbegründungsfrist regelmäßig nicht gezählt wird (vgl. OVG Schl.-H., Beschl. v. 18. August 2022 - 3 LB 5/22 -, juris 7; OVG NRW, Beschl. v. 29. September 2021 - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 55; SächsOVG, Beschl. v. 29. September 2014 - 3 A 273/14 -, juris Rn. 6 f.; VGH BW, Beschl. v. 12. Juni 2007 - A 9 S 315/07 -, juris Rn. 5; BayVGH, Beschl. v. 30. Juli 2012 - 16a D 12.284 -, juris Rn. 22 jeweils zur Berufungsbegründungsfrist; ebenso zu den im Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht zu beachtenden Rechtsmittelbegründungsfristen BVerwG, Beschl. v. 14. Februar 1992 - 8 B 121.91 -, juris Rn. 3; zur Berufungsbegründungsfrist letzlich offen gelassen von BVerwG, Beschl. 19. April 2006 - 10 B 83/05 -, juris; a. A.: BGH, Beschl. v. Beschl. v. 20. September - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 7).
  • OVG Sachsen, 04.01.2017 - 3 A 278/16

    Berufungsbegründung, Fristversäumnis, Wiedereinsetzung, Bote, Posteinwurf

    Auszug aus OVG Sachsen, 22.11.2022 - 6 A 296/21
    Allerdings können Fehler von Hilfspersonen auf eine in der eigenen Verantwortungssphäre des bevollmächtigten Rechtsanwalts liegende Ursache zurückzuführen sein, im Hinblick auf die diesen unter dem Gesichtspunkt des sogenannten Organisationsverschuldens ein eigener Schuldvorwurf treffen kann (vgl. BGH, Beschl. v. 20. September 2022 - VI ZB 17/22 -, juris Rn. 6 ff.; BVerwG, Beschl. v. 3. Dezember 2002 - 1 B 429/02 -, juris Rn. 8; OVG NRW, Beschl. v. 29. September - 12 A 1684/20 -, juris Rn. 42; SächsOVG, Beschl. v. 4. Januar 2017 - 3 A 278/16 -, juris Rn. 7).5 Von einem solchen dem Kläger zurechenbaren Organisationsverschulden seines Prozessbevollmächtigten ist hier auszugehen.
  • OVG Schleswig-Holstein, 18.08.2022 - 3 LB 5/22

    Eigenes Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei Delegation der Eintragung und

  • OVG Sachsen, 29.09.2014 - 3 A 273/14

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist, Wiedereinsetzung, Verschulden des

  • VGH Bayern, 30.07.2012 - 16a D 12.284

    Versäumung der Berufungsantrags- und begründungsfrist; Anwaltsverschulden

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht